45. Langstrecke 1000 km durch Deutschland
Verfasst: Di 27. Jun 2017, 09:13
Hallo zusammen,
am WE war es wieder soweit: die 45. 1000 km Langstrecke stand an. Start und Ziel waren Freital. Matze (oldschool) und ich hatten in der kleinen Klasse genannt. Mit Country und Skorpion, so der Plan, sollte die Sache deutlich entspannter zu fahren sein als mit der 1000er. Gerade in den Sprintprüfungen machen sich Stummellenker und jedes zusätzliche Kilo negativ bemerkbar.
Zum ersten Mal hatte ich mir ein TomTom geborgt, um der leidigen WP Sucherei entgegen zu wirken. Dazu kann man nur sagen: hat auch ohne Strom am Motorrad ganz wunderbar funktioniert. Es lag im Tankrucksack und gab nur Zeichen, wenn es abzubiegen galt. Vor allem in der Nacht sehr entspannend und beruhigend.
Um 9.11°° ging es mit einem gepflegtem Le Mans Start auf die Strecke Richtung Westen. Zschopau und Auersberg heißen die ersten Ziele. Wir holten aus den MZ alles raus und kamen gut voran. Ich frage mich heute noch, wie man mit der Country so flott fahren kann. Fahrwerk, obwohl von Tilo Fröse optimiert, Bremsen, Sitzposition und Vibrationen sind einfach nicht zeitgemäß.
Es fing gerade an Spaß zu machen, als Matze in Rodewisch Zeichen gab, anzuhalten. Aus der Trommelbremse qualmte und stank es gewaltig. Die kurze Analyse ergab, dass sich die Mutter vom Gegenhalter gelöst hatte und sich als Resultat die Trommelbremse einmal komplett mitgedreht hatte. So weit so schlecht. Aufgeben war keine Option obwohl die Stimmung auf dem Tiefpunkt war. Ich hatte dann auch keine Muße mehr Bilder zu machen. Mit einem Hammer haben wir den Schrott schließlich freigängig geschlagen. Dabei ging zwangsläufig die gesamte Bremsankerplatte kaputt. Ein Anruf in Steinberg bei Motorrad Härtel klang gut: „Kommt vorbei, mal sehen was geht.“ Er hatte tatsächlich noch eine Ankerplatte inkl. Strebe auf Lager und die Sache fachgerecht repariert.
Insgesamt hatten wir mit der Aktion 3h verloren. Um in der Wertung zu bleiben, trieben wir die Kisten in einem Affenzahn bis zur WP nach Langeweisen bei Ilmenau, wo wir im letzten Moment vorm Abbau den Slalom noch fahren konnten. Weiter über den Inselsberg und Sontra bis Kassel. Mittlerweile war es 20.30°° und die Zwangspause noch ein ganzes Stück entfernt. Vorher galt es in Ruhmspringe, ein wahrlich idyllischer Fleck, an der gleichnamigen Quelle noch ein paar Daten zu sammeln. Im Nieselregen erklommen wir den Harz um in der Bavaria Alm die Zwangspause zu verbringen. Mittlerweile waren wir sogar wieder im Teilnehmer Feld integriert.
Um 0.15°° ging es dann weiter bis nach Wolfsburg. Nach dem Slalom dort über Oschersleben nach Zerbst, wo die Sportfreunde zum Glück Kaffee bereithielten. Fix noch ein paar Muttern als WP sortiert und weiter in der Dämmerung über Annaburg bis Elsterwerda. Wild gab es reichlich: Rotwild, Rehwild, Fuchs und Marder. Es hieß also aufmerksam bleiben.
Zu allem Überfluss zerbrach mein Bremslichtschalter vorn- Dauerbremslicht! So dass Matze meine Bremsmanöver erst bemerkte, wenn er mir schon fast im Heck saß. Im frühen Tag erreichten wir schließlich Meißen mit der im Sonnlicht strahlenden Albrechtsburg. Leider wieder kein Foto gemacht. Um 8°° hatten wir es dann schließlich geschafft- Zielankunft mit finalem Spurbrett und Quizfragen.
Ein Wahnsinns Ritt- leider ohne gute Platzierung aber mit der Erkenntnis, dass mit ein wenig Sportsgeist vieles machbar ist. Danke an die Organisatoren um Falk Preusche und Matze als treuen Begleiter auf über 1000 km !
Gruß René
am WE war es wieder soweit: die 45. 1000 km Langstrecke stand an. Start und Ziel waren Freital. Matze (oldschool) und ich hatten in der kleinen Klasse genannt. Mit Country und Skorpion, so der Plan, sollte die Sache deutlich entspannter zu fahren sein als mit der 1000er. Gerade in den Sprintprüfungen machen sich Stummellenker und jedes zusätzliche Kilo negativ bemerkbar.
Zum ersten Mal hatte ich mir ein TomTom geborgt, um der leidigen WP Sucherei entgegen zu wirken. Dazu kann man nur sagen: hat auch ohne Strom am Motorrad ganz wunderbar funktioniert. Es lag im Tankrucksack und gab nur Zeichen, wenn es abzubiegen galt. Vor allem in der Nacht sehr entspannend und beruhigend.
Um 9.11°° ging es mit einem gepflegtem Le Mans Start auf die Strecke Richtung Westen. Zschopau und Auersberg heißen die ersten Ziele. Wir holten aus den MZ alles raus und kamen gut voran. Ich frage mich heute noch, wie man mit der Country so flott fahren kann. Fahrwerk, obwohl von Tilo Fröse optimiert, Bremsen, Sitzposition und Vibrationen sind einfach nicht zeitgemäß.
Es fing gerade an Spaß zu machen, als Matze in Rodewisch Zeichen gab, anzuhalten. Aus der Trommelbremse qualmte und stank es gewaltig. Die kurze Analyse ergab, dass sich die Mutter vom Gegenhalter gelöst hatte und sich als Resultat die Trommelbremse einmal komplett mitgedreht hatte. So weit so schlecht. Aufgeben war keine Option obwohl die Stimmung auf dem Tiefpunkt war. Ich hatte dann auch keine Muße mehr Bilder zu machen. Mit einem Hammer haben wir den Schrott schließlich freigängig geschlagen. Dabei ging zwangsläufig die gesamte Bremsankerplatte kaputt. Ein Anruf in Steinberg bei Motorrad Härtel klang gut: „Kommt vorbei, mal sehen was geht.“ Er hatte tatsächlich noch eine Ankerplatte inkl. Strebe auf Lager und die Sache fachgerecht repariert.
Insgesamt hatten wir mit der Aktion 3h verloren. Um in der Wertung zu bleiben, trieben wir die Kisten in einem Affenzahn bis zur WP nach Langeweisen bei Ilmenau, wo wir im letzten Moment vorm Abbau den Slalom noch fahren konnten. Weiter über den Inselsberg und Sontra bis Kassel. Mittlerweile war es 20.30°° und die Zwangspause noch ein ganzes Stück entfernt. Vorher galt es in Ruhmspringe, ein wahrlich idyllischer Fleck, an der gleichnamigen Quelle noch ein paar Daten zu sammeln. Im Nieselregen erklommen wir den Harz um in der Bavaria Alm die Zwangspause zu verbringen. Mittlerweile waren wir sogar wieder im Teilnehmer Feld integriert.
Um 0.15°° ging es dann weiter bis nach Wolfsburg. Nach dem Slalom dort über Oschersleben nach Zerbst, wo die Sportfreunde zum Glück Kaffee bereithielten. Fix noch ein paar Muttern als WP sortiert und weiter in der Dämmerung über Annaburg bis Elsterwerda. Wild gab es reichlich: Rotwild, Rehwild, Fuchs und Marder. Es hieß also aufmerksam bleiben.
Zu allem Überfluss zerbrach mein Bremslichtschalter vorn- Dauerbremslicht! So dass Matze meine Bremsmanöver erst bemerkte, wenn er mir schon fast im Heck saß. Im frühen Tag erreichten wir schließlich Meißen mit der im Sonnlicht strahlenden Albrechtsburg. Leider wieder kein Foto gemacht. Um 8°° hatten wir es dann schließlich geschafft- Zielankunft mit finalem Spurbrett und Quizfragen.
Ein Wahnsinns Ritt- leider ohne gute Platzierung aber mit der Erkenntnis, dass mit ein wenig Sportsgeist vieles machbar ist. Danke an die Organisatoren um Falk Preusche und Matze als treuen Begleiter auf über 1000 km !
Gruß René