schlechter Motorlauf und Einspritzventile
Verfasst: Mi 6. Mär 2024, 11:07
Hallo Zusammen,
ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit schlechtem Motorlauf und einer möglichen, einfachen Lösung nach langer Standzeit mit euch teilen. Ich hatte meine Gute gekauft mit der Info, dass sie lange Zeit, mindetens zwei Jahre stand und nicht gelaufen ist. Eine kleine Probefahrt gab es dann vor dem Kauf, aber da ich eine 1000er MZ zuvor nie gefahren bin, wusste ich nicht genau, wie sie sich "anfühlt". Ich wusste nur, dass ihr Motor wohl etwas problematisch in Bezug auf Laufkultur ist (wobei eine Ducati auch kein Musterknabe ist, aber das wird bekanntlich gern unter Emotion verbucht).
Wie dem auch sei, aus heutiger Sicht muss ich sagen, lief sie damals im Vergleich zu heute wie ein Eimer Nüsse. Am auffälligsten war nerviges Konstantfahrruckeln und im Vergleich zu heute schwacherer Durchzug und höherer Verbrauch (Reservelampe mahnte ab 160 km zum Tanken.) Auch das Abgasverhalten war problematisch.
Nun, ich wollte mich damals nicht damit zufrieden geben, dass das alles sein soll, was die Kiloemme drauf hat. Ab ging es in eine in unseren Kreisen viel gelobte (und das zu Recht) Werkstatt bei Hannover. Dort hat man sich wirklich Mühe gegeben und ist alle bekannten Baustellen angegangen: Kerzen, Kerzenstecker, Drosselklappen synchronisieren sogar sie Lambdasonde war dran. Doch so richtig haben diese Maßnahmen nicht gewuppt, auch wenn sie sicher nicht verkehrt waren. Irgendwann kam ich auf die Idee, der Liqui Moly Injektion Reiniger könnte der alten Dame vielleicht gut tun. Bei einem Motorrad mit Vergaser hatte die entsprechende Kur mit einem entsprechenden Vergaserreiniger jedenfalls immer Wirkung gezeigt. Also rein das Zeug und nach dem ersten leergefahrenen Tank gleubte ich eine Besserung festzustellen. (Warum ich erst dann mal nach den Injektoren schaute erschließt sich mir heute nicht mehr, vielleicht habe ich nicht richtig daran gegleubt. Von dem Zustand habe ich euch mal ein Foto angehangen) Jedenfalls folgte eine weitere "Pflegekur" sowie drei Tankfüllungen des als systemreinigend beschriebenen ARAL Ultimate 102. (aktuelles Foto zum Vergleich auch anbei)
Was soll ich sagen, heute bietet die Laufkultur des Motors (keine Umbauten Luffi/Auspuff, MZ Standardmapping, ECU von Pelle) keinen Grund zu klagen. Möglicherweise geht es immer irgendwie noch besser, aber die Probleme, die mich wirklich gestört haben sind wie weggefegt. Die Gute kann ab 2.500 U/min gefühlvoll ruckfrei ans Gas genommen werden bzw auch knapp über 2.000 U/min noch beschwerdefrei dahinrollen. Auch wenn ich mich kaum in dem Bereich aufhalte, das wäre vorher undenkbar gewesen.
Meine Erfahrung aus der Sache ist, dass es sich lohnen kann, schlechter Laufkultur vielleicht schon mit diesem einfachen Mittelchen den Garaus zu machen. Ich hätte diese signifikante Besserung nicht für möglich gehalten.
ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit schlechtem Motorlauf und einer möglichen, einfachen Lösung nach langer Standzeit mit euch teilen. Ich hatte meine Gute gekauft mit der Info, dass sie lange Zeit, mindetens zwei Jahre stand und nicht gelaufen ist. Eine kleine Probefahrt gab es dann vor dem Kauf, aber da ich eine 1000er MZ zuvor nie gefahren bin, wusste ich nicht genau, wie sie sich "anfühlt". Ich wusste nur, dass ihr Motor wohl etwas problematisch in Bezug auf Laufkultur ist (wobei eine Ducati auch kein Musterknabe ist, aber das wird bekanntlich gern unter Emotion verbucht).
Wie dem auch sei, aus heutiger Sicht muss ich sagen, lief sie damals im Vergleich zu heute wie ein Eimer Nüsse. Am auffälligsten war nerviges Konstantfahrruckeln und im Vergleich zu heute schwacherer Durchzug und höherer Verbrauch (Reservelampe mahnte ab 160 km zum Tanken.) Auch das Abgasverhalten war problematisch.
Nun, ich wollte mich damals nicht damit zufrieden geben, dass das alles sein soll, was die Kiloemme drauf hat. Ab ging es in eine in unseren Kreisen viel gelobte (und das zu Recht) Werkstatt bei Hannover. Dort hat man sich wirklich Mühe gegeben und ist alle bekannten Baustellen angegangen: Kerzen, Kerzenstecker, Drosselklappen synchronisieren sogar sie Lambdasonde war dran. Doch so richtig haben diese Maßnahmen nicht gewuppt, auch wenn sie sicher nicht verkehrt waren. Irgendwann kam ich auf die Idee, der Liqui Moly Injektion Reiniger könnte der alten Dame vielleicht gut tun. Bei einem Motorrad mit Vergaser hatte die entsprechende Kur mit einem entsprechenden Vergaserreiniger jedenfalls immer Wirkung gezeigt. Also rein das Zeug und nach dem ersten leergefahrenen Tank gleubte ich eine Besserung festzustellen. (Warum ich erst dann mal nach den Injektoren schaute erschließt sich mir heute nicht mehr, vielleicht habe ich nicht richtig daran gegleubt. Von dem Zustand habe ich euch mal ein Foto angehangen) Jedenfalls folgte eine weitere "Pflegekur" sowie drei Tankfüllungen des als systemreinigend beschriebenen ARAL Ultimate 102. (aktuelles Foto zum Vergleich auch anbei)
Was soll ich sagen, heute bietet die Laufkultur des Motors (keine Umbauten Luffi/Auspuff, MZ Standardmapping, ECU von Pelle) keinen Grund zu klagen. Möglicherweise geht es immer irgendwie noch besser, aber die Probleme, die mich wirklich gestört haben sind wie weggefegt. Die Gute kann ab 2.500 U/min gefühlvoll ruckfrei ans Gas genommen werden bzw auch knapp über 2.000 U/min noch beschwerdefrei dahinrollen. Auch wenn ich mich kaum in dem Bereich aufhalte, das wäre vorher undenkbar gewesen.
Meine Erfahrung aus der Sache ist, dass es sich lohnen kann, schlechter Laufkultur vielleicht schon mit diesem einfachen Mittelchen den Garaus zu machen. Ich hätte diese signifikante Besserung nicht für möglich gehalten.