Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

offenes Themenforum über S/SF/ST 1000er und MZ
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Fit
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Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Fit »

Ein User bei den Zweitaktkollegen schreibt bezüglich der Zweitakter:

Meiner Meinung nach wird der Markt für MZ in den nächsten Jahren zusammenbrechen. Niemand wird diese Kisten mehr fahren wollen. Denn entweder laufen die Maschinen nicht, weil die Ersatzteile schlecht sind oder man muss richtig Geld in die Hand nehmen, um es vernünftig zu machen. Und dazu sind maximal 5% der MZ-Fahrer bereit.
Ich denke, dass wir in ein paar Jahren einen ziemlich kleinen Kreis von Liebhabern haben werden, die bereit sind, für ein neues Getriebe 500 Euro zu bezahlen. Die restlichen MZ-Besitzer werden ihren Krempel verkaufen, weil eine Reparatur vollkommen unwirtschaftlich ist.
Die Daseinsberechtigung für MZ - Motorräder ist eigentlich nicht mehr vorhanden. Es macht für einen normalen Menschen keinen Sinn mehr, eine MZ zu fahren. Und wenn die alten Ersatzteilbestände erstmal abverkauft sind, wird sich das Ganze noch mal drastisch verschlimmern. So jedenfalls meine Prognose.

Ich sehe diese Aussage als richtig an. (Habe mehrere Bekannte die Zweitakter fahren!)

UND: Dies sehe ich (angepasst auf die 1000er natürlich) mittel- bis langfristig auch bei "Uns"..... :wtf:
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benzolkonium
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von benzolkonium »

Das ist der größte Müll den ich seit langem in einem Forum gelesen habe. Und Fit, das lässt sich in keinster Weise von den 2 Takt Emmen auf die 1000´der übertragen.......
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Fit
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Fit »

Das erkläre aber auch!!

Seit Jahren werden 1000er geschlachtet um Teile gewinnbringend zu verkaufen. Teilepreise steigen und steigen.

Was glaubst du wenn ich alle Teile einer SF zu Kauf anbieten??
Das ich das bekomme was ich vor Jahren zahlte oder den Preis der in Schneebericht aufgerufen wurde, als es die Teile noch gab? Im Leben nicht.

Frag doch mal die, die nach einem Hinfaller oder Defekt händeringend Teile suchen....
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Black13
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Black13 »

Die Zweitakt-MZen werden langsam richtig teuer. Eine ETZ 251 kostet mittlerweile mehr E wie damals der Neupreis in DM. Die Szene wird noch lange existieren, wenn auch immer teurer.
Die Kiloemmen haben noch nicht den Kultstatus wie die "Sachsenharley" und sind auch viel seltener wie diese. Ich werde meine fahren so lange es geht. Irgendwann, aber werden die Kiloemmen immer seltener und immer teurer. Wichtige Ersatzteile wird es dann auch nicht geben, so dass originale Kiloemmen bald nur noch im Museum oder privaten Sammlungen geben wird. Noch läuft meine, aber in 10 oder 15 Jahren ...? Im Moment ist es sogar schwierig einen Kettensatz zu bekommen.
Wer ernsthaft behauptet "...nur Fliegen ist schöner... " ist noch nie MZ gefahren
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Fit
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Fit »

Kettensatz? Wo ist das Problem? Lieferbarkeit?

Ich schlage DID oder ENUMA vor. Ritzel und Kettenblätter sollte es in Schneeberg oder im Zubehör geben?!
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Black13
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Black13 »

Ich habe (probehalber) bei Louis und Polo nach "Kettensatz MZ1000..Enuma" gesucht und es gab kein Ergebnis. Meinen aktuellen Kettensatz (Enuma) habe ich 2018 bei Louis noch so gefunden und gekauft. Es sieht so aus als ob Louis und Polo die MZ1000 nicht mehr kennen würden. Der Kettensatz ist noch gut, so dass ich im Augenblick keinen benötige aber vielleicht in 2-3 Jahren (bei mir etwa 10.000 -15.000 km).
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Matthieu
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Matthieu »

Fit hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 18:21 Ich sehe diese Aussage als richtig an. (Habe mehrere Bekannte die Zweitakter fahren!)
Der Text hat für mich weder hier noch im anderen Forum einen Sinn.
Das habe ich dem koschy auch per PN geschrieben. Eine ETZ (um die geht es ja dem koschy) wird noch lange zu normalen Preisen reparierbar sein.
Es ist halt die Frage, was man selbst unter "normal" versteht. Man ist halt durch die billigen Ersatzteilpreise (Originalteile) der 90er echt verwöhnt.
Jetzt bekommt man für dieses Geld halt nur noch billigen Nachbau.
Es gibt bei MZ (Zweitakter) aber auch guten Nachbau, nur kostet dieser leider etwas Geld.

Es gibt viele alte Motorradmarken die deutlich weniger gebaut wurden und trotzdem noch nicht vom Markt verschwunden sind.
benzolkonium
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von benzolkonium »

Hallo,

natürlich erkläre ich das gerne.
Ich kann mir bei weitem nicht vorstellen das bei den Zweitakt Emmen die Fahrerschaft so unbeholfen ist, das Sie ihre Maschinen
nicht selber instand halten können. Mit Sicherheit gibt es den ein oder anderen auf den das zutrifft aber das werden wohl Ausnahmen sein.
Wer dann seine Maschine in eine Werkstatt bringt wird wohl noch solange Glück haben wie es in der ein oder anderen Werkstatt noch echte Mechaniker gibt und nicht nur Leute in schicken Klamotten die nur Teile tauschen.
Außerdem werden für die Zweitakter jede Menge Teile nachproduziert und die restaurierten Maschinen zum Teil für ordentliches Geld angeboten.
Weiterhin gibt es von den Zweitaktern Stückzahlen die noch Jahrelangen Teile Kannibalismus zulassen.
Und nicht zuletzt sind die Maschinen echt günstig im Unterhalt, kaum Steuern und Versicherung, Ideal also für Leute mit wenig Geld oder Anfänger.
Das ist genauso bei den Simson Moppeds. Die Preise steigen nicht weil es nichts mehr gibt, sondern weil sich die Teile steigender Beliebtheit erfreuen !!!

Und nun zur 1000´der. Das ist aus meiner Sicht nicht vergleichbar weil es ganz andere Stückzahlen gibt. Damit ist auch im Umkehrschluss klar das es nicht annähernd so viele Teile gibt. Wer eine 1000´der Mz fährt weiß das in der Regel, das das kein Massenprodukt ist, das es wenige Werkstätten gibt und das die Teile mehr als Knapp sind. Entweder man ist ein entsprechender Enthusiast oder man Sammler oder man lässt die Finger davon.
Auch sollte klar sein das es Geld kostet seine Maschine in eine Werkstatt zu geben. Das ist bei anderen Herstellern wie z.B. bei BMW und KTM nicht anders und zumeist sogar noch schlimmer bzw. teurer. Selbst da ist es so, das bei aktuellen Modellen einige Teile über Monate nicht lieferbar sind.
Glück für uns ist, das die Konstrukteure unserer Kiloemmen gewusst haben was Sie tun und das die Maschine auf Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit ausgelegt ist.

Ach und Fit, du weißt das ich keinerlei Problem mit dir habe oder so aber ich würde es begrüßen wenn du nicht in jedem Post hier im Forum in letzter Zeit schreiben würdest, dass du quasi alles an Teilen hast und das noch für vernünftige Preise erworben hast. Ich denke das weiß mittlerweile jeder. ;) Nur bringt uns allen dieses Wissen wenig wenn man nicht auch bereit ist einem Forenkollegen mit Teilen auszuhelfen, was aber natürlich jedem selbst überlassen ist und kein Muss. (bitte die letzte Passage nicht als Meckern oder Kritik verstehen, ist nur meine Einschätzung :) )

Beste Grüße
Benzol
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Fit
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Fit »

Nun Benzol,

lass mich bitte von hinten anfangen: :wave:

Ich weiß nicht wie viele 1000er Fahrer du kennst, aber das was du schreibst bezüglich meiner Teile, ist im Vergleich der Leute die ich perönlich kenne, ehr müdes Mittelfeld!

Wenn du für Dich nicht vorsorgst, ist das dein gutes Recht. Das Besorgen von Teilen ist ja kein Alleinstellungsmerkmal (so wie ein unverdientes Erbe) sondern hat etwas mit Vorausdenken und Verzicht zu tun. Wenn man (und ich rede jetzt explizit nicht von mir!) 1000er MZ-Teile für mehrere tausend Euro als eigenes Lager vorhält, dann muss man das Geld wo anders sparen (Urlaub, andere Hobbys usw.). Und glaube mir, ich kenne einige fremde private Lager, die meinem weit überlegen sind! Warum wird immer geringschätzig darüber gesprochen?
Vor Jahren gab es die Teile der 1000er in nahezu jeder Menge und vernüftigen Preisen. Jeder konnte sie kaufen, man musste kein Hellseher sein um zu wissen was passieren wird. (Mein beliebtes Beispiel die neuen Einspritzdüsen bei EBAY, die ewig lang für 20 Euro angeboten wurden!)

Leute dich mich persönlich kennen, wissen das ich immer mit Rat, Hilfe bei mir oder vor Ort des Hilfe suchenden oder mit Teilen aushelfe.
Das kannst du nicht wissen, da wir uns persönlich nicht begnet sind. Aber wenn ich den 3. Aufbau plane, macht es wohl keinen Sinn Teile wegzugeben. Oder?

Und, wie viele würden hier aushelfen wenn Jemand zum Beispiel eine Benzinpumpe sucht? Oder einen Scheinwerfer? Aushelfen meine ich zu einem reellen Preis. Ich denke eher weniger.
Zumal, wenn Leute 4 oder 5 Maschinen Ihr eigen nennen, ist das Verkaufen von Teilen eher kontraproduktiv.

Ich möchte gern abschließend deine Wort nutzen: ".... bitte mich auch nicht als Meckern oder Kritik verstehen, ist nur meine Einschätzung zu deiner Einschjätzung :) ) "

Und nun zum anderen Thema:

Ich bin von 1984 - 1988 3 Simson gefahren und von 1988 - 1992 4 MZ 250.
Daher kenne ich die Teile und Qualität von früher. Im Freundeskreis laufen noch einige Simson und MZ. Die von dir erwähnte Teilenachfertigung ist bei weitem nicht so wie du das beschreibst (schau mal spaßenshalber zu den Zweitaktkollegen). Die Teile die in der Qualität den DDR Teilen ebenbürdig sind, kosten so viel, das es nur wenige gibt die dafür bezahlen. Die billigen Teile halten nicht lang oder sie gibt es gar nicht (AWO Teile, Doppelportteile oder gar von der BK).

Danke für die Diskussion in dem eher stillen Forum :mrgreen:
Alle meine Tips geben meine Meinung und Erfahrung wieder. Nachahmung geschieht auf EIGENE Gefahr!
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MzTimo
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von MzTimo »

Gehen wir rein von der Ersatzteillage aus hat Fit recht, da wirds bei den Nachwendemaschinen (außer vielleicht Skorpion, Mastiff und Baghira wegen dem Yamaha Motor) zum Kurseinbrechen kommen. Die Zweitakter sind Klassiker und Kult und werden immer gefahren werden. Und wenn für die Nachwendemaschinen eine Ersatzteilnachproduktion in gange kommen sollte so werden diese Fahrzeuge auch noch lange gefahren werden. Denn auch die Marke MZ hat einen Kultstatus wenn nicht sogar Legendenstatus.
Gruß Timo
2x MZ 1000s; MZ 1000SF ; MZ 500R Polizei, MZ Skoprion Polizei, MZ RF, MZ RFCX, MZ Country Polizei und noch ein paar DDR Maschinen
benzolkonium
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von benzolkonium »

Ich bin immer für eine offene Diskussion zu haben :thumbup:

Das sollte nicht abschätzig oder gering gesprochen sein, war überhaupt nicht meine Intention.
Ich wollte nur Anmerken das es in den letzten eröffneten Themen immer einen Post mit dem von mir angesprochenen Inhalt gab :shifty:
und dann kann ich das nur auf deine Teile beziehen. Ich kenne allerdings auch den ein oder anderen Kiloemmentreiber.
Wer sagt denn das ich keine Teile da habe ? :angel: Und natürlich kann ich nicht einschätzen wie viele Teile du wirklich hast oder auch nicht, das will ich auch gar nicht. Das man bei dem Erwerb von Teilen sicher auch auf den ein oder anderen Luxus verzichten muss ist auch klar, aber dafür ist Motorrad fahren nun einmal ein Hobby ;)

Es ging mir auch nur um den Punkt mit den Teilen nicht darum ob du oder jeder andere hier mit Fachmeinungen und Rat und Tat jedem hier zur Seite steht. Denn da muss ich sagen, dass ich das bisher nur aus diesem Forum kenne das die Hilfsbereitschaft so groß ist. :thumbup:
Ich hatte ja auch extra in meinem vorherigen Post geschrieben das es allein deine Entscheidung ist was du abgibst und was nicht.

Ich repariere auch einige Zweitakter und auch die Viertakter von MZ. Was du bei den Teilen und der Nachfertigung beschreibst stimmt zum Teil. Gerade als das über Firmen wie MZA aufkam war die Qualität um Längen nicht das was wir aus Ostzeiten kennen. Allerdings ist auch hier faierer Weise zu sagen das die Qualität mit den Jahren auch immer besser geworden ist, sicherlich nicht auf jedem Gebiet aber in Summe schon. Aber ich denke jedem ist klar das eine Firma nichts nachproduzieren lässt wenn sie kein Markt für die teile sieht.

Die 660´ger Modell würde ich da gar nicht ausnehmen. Auch hier werden die Teile immer Rarer. Zugute kommt hier eigentlich nur das die Stückzahlen deutlich höher liegen als bei der 1000´der.

Gruß Benzol
claus
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Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von claus »

Na,die Sache ist doch ganz einfach,wenn ein 1000er Fahrer keine fahrbare Maschine mehr hat (Altersgründe/Reparatur als ganzes nicht mehr gewünscht oder möglich) DANN bietet er den "REST"hier im Forum an und "schwubs" ist den anderen geholfen.Damit ist allen geholfen und der eine
oder andere profitiert.Ich werde wenn ich keinen "BOCK" mehr habe meine sehr gepflegte 1000 S mit Ersatzteilen (alle neu,Schneeberg) hier im Forum
anbieten.Also wo ist das Problem? Wer eine 1000er fahren will bringt Geduld und LIEBE in das MZ-Hobby.Es ist so wie FIT geschrieben hat,es wurde viel
Geld investiert und nach Schneeberg getragen,das will was heißen!Von den ganzen Reparaturhilfen und Schraubaktionen die FIT geleistet hat ganz zu
Schweigen.Ich glaube ich hatte es schon mal erwähnt,es trennt sich die Spreu vom Weizen!Diejenigen die "INVESTIERT" haben sind halt auf der Sicheren
Seite um eben mal ein Teil auszutauschen um dann weiter zu Machen mit ihrem Hobby.Im übrigen war die Geschichte mit der 1000er ja abzusehen ab dem Zeitpunkt der "Schliessung" und dem Produktionsstopp.Die MZ 1000 ist und bleibt kein Allerwelts-Motorrad,sie ist sehr exklusiv,in ihrem Aussehen
und in ihren Inneren Werten.Ich bin jedesmal Fasziniert wenn ich sie anschaue,fahre und Pflege.
LIeber Gruss claus.
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Thorsten-aus-SO
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Registriert: Fr 29. Apr 2011, 07:17

Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von Thorsten-aus-SO »

Irgendwann wird einer der Letzte sein.

Nur wann?
BoNe68
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Registriert: Sa 22. Jun 2013, 10:32

Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von BoNe68 »

Moin,
die meisten Zweitakt-Emmen sind heute älter als 30 Jahre und damit schon im möglichen Oldtimer-Status.
Wer diese im täglichen Einsatz bewegt tut dies sicher ganz bewusst . Die Qualität der nachgefertigten Teile entspricht auch ihrem Preis.
Bei mir steht eine ETZ250 im Fuhrpark, BK,RT,und ES/1 mit EMW, JAWA,Csepel und Pannonia seit vielen Jahren im Museum.
Bei den alten Maschinen ist die Gefahr von Standschäden beherrschbar.
Bei den Maschinen mit Flüssigkeits-Kühlung und hydraulischen Bremsen/ Kupplungen sieht die Sache schon anders aus . Diese müssen wenigstens
sporadisch mal bewegt werden.
Wer vor der Insolvenz von MZ eine 1000er kaufte konnte es möglicherweise ahnen, wer diese danach kaufte wusste das MZ als Teilelieferant nicht mehr existiert .
Beim jährlichen Treffen der Giganten, eigentlich für Münch und Horex VR6 sind wir mit MZ1000 ähnlich exotisch.
Es gibt wirklich jemanden der seine Münch2000 auch fährt. Aber nur maximal 5000 Km im Jahr. Man ist sich bewusst das auch etwas kaputt gehen kann,das nicht mehr im Regal liegt. Bei den alten Münch`s sorgt ein Händler für Teilenachfertigungen. Diese haben natürlich ihren Preis.
Für alte Japaner lassen Markenclubs Teile fertigen.
Je weiter unsere 1000er vom Alltags-Bike zum Klassiker wird werden auch die Preise eher steigen.
Und wenn dann alle Scheiben oder Scheinwerfer brauchen rechnet sich vielleicht auch eine Nachfertigung.
Die Emme ist eben ein Charakter-Bike. Das hätte MZ auch so bewerben sollen.
Für Touren mit der besten Ehefrau der Welt gibt es so perfekte Bikes wie die K1100RS mit der man beim anfahren an der grünen Ampel merkt,
das man im Fünften Gang rann rollte.
LG Bodo
BoNe68
Beiträge: 117
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 10:32

Re: Wer fährt weiterhin 1000er MZ....

Beitrag von BoNe68 »

Also weiter fahren ? JA UNBEDINGT ! Aber wie ? Wie mit einem beliebigen spaßigen charaktervollen Massen-Bike mit gutem Teile-Hintergrund oder wie mit einem Klassiker, einem Meilenstein ostdeutschen Motorradbaus mit teilweise prekärer Ersatzteillage.
Für mich führt kein Weg am Zweit-, Dritt- oder Viert-Bike vorbei.
LG Bodo
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