Pirelli Angel GT II
Verfasst: So 9. Jul 2023, 15:35
Hallo zusammen,
hier meine Erfahrungen bezüglich Pirelli Angel GT II.
Der Reifen fährt sich im neuen Zustand sehr unauffällig. Macht genau, was er soll. Es gibt für mich keine Aufwärmphase. Dafür aber auch kein Verlangen nach: " Jetzt fahr halt mal richtig schräg und schnell! " ( Der M7RR hat mich dazu animiert. )
Kein Kippeln oder in die Kurve fallen. oder Aufstellen beim sanften Hineinbremsen.
Für touristische Zwecke genau richtig.
Das habe ich auch so aus den verschiedenen Reifenfreds herausgelesen, und habe den Pirelli für meine Tour zum Nordkapp aufziehen lassen.
Ich bin insgesamt 9000 km gefahren, laut Tacho, und dabei fast immer reifenschonend.
Die ersten 3000 km fast nur geradeaus und selten mehr als 150 km/h ( BAB ).
Aber mit max. Beladung ( ST mit 3 Koffern + Hecktasche auf Sozius und Tankrucksack zzgl. meinem Gewicht ).
Er lies sich trotz gut angefahrener Mitte noch super auf der Landstrasse in die Kurven bitten, und hat viel Spaß gemacht im Land der Sporttourer mit wenig Verkehr und vielen nicht engen Kurven am Stück.
Alles im Trockenen, und auf griffigem Asphalt.
Stabilität oder Dämpfung war sehr gut.
Aber, das Vorderrad läuft jeder Spurrille extrem hinterher! ( sehr unangenehm wenn die Deckschicht abgefräst wurde z.B. A7 im Norden und in Norwegen in der Fahrbahnmitte ).
Da braucht es dann in den Kurven einen starken Willen.
Zebrastreifen und Ausbesserungen der Fahrbahn ( Bitumenstreifen ) mag er ebenfalls gar nicht. ( auf den ersten 200km in D Landstrasse )
Eine Katastrophe sind Baustellen mit grobem Schotter. Durcheiern und hoffen. ( Liegt sich auch mit am Fahrer. )
Regen und Kälte waren auf nordischem Asphalt sehr unaufgeregt zu fahren. ( keine kleinen Rutscher, Wackler, wheelspin o.ä. )
Regen in D hatte ich nur auf der BAB. Da hat sich der Reifen ebenfalls gut angefühlt, also bei Spurwechsel oder Beschleunigung ( keine Probleme auch mal stark zu bremsen, und fluchtartig einen Unterstand aufzusuchen ).
Ab ca. 6000 km wurde die abgefahrene Mitte dann doch unangenehm, aber für die Kante kann der Reifen ja nix. Muß man sich halt darauf einstellen.
Zum per BAB nach Hause kommen kein Problem.
Dabei habe ich es etwas schneller angehen lassen. Dachte, nu is auch egal. Tacho 160 bis 180 km/h.
Bei freier Fahrt dann dieses Bild: s.u.
Ergo: wieder langsamer werden, 1h max 150. alles wieder o.k..
die letzten Bilder sind nach 9000km
Restprofil: Vorne 3,8 mm
Hinten 3,8 mm ( gemessen ).
Da hätte ich optisch auf weniger getippt.
Fazit: Für mich und die ST der perfekte Reifen für diese Tour. wenn ich in den nächsten 5 Jahren wieder eine ähnliche Laufleistung zusammenbekomme, ist er meine 1. Wahl. Bin gespannt, wie er sich dann in südlichen, engeren Gefilden schlägt.
Bis denn Lutz
hier meine Erfahrungen bezüglich Pirelli Angel GT II.
Der Reifen fährt sich im neuen Zustand sehr unauffällig. Macht genau, was er soll. Es gibt für mich keine Aufwärmphase. Dafür aber auch kein Verlangen nach: " Jetzt fahr halt mal richtig schräg und schnell! " ( Der M7RR hat mich dazu animiert. )
Kein Kippeln oder in die Kurve fallen. oder Aufstellen beim sanften Hineinbremsen.
Für touristische Zwecke genau richtig.
Das habe ich auch so aus den verschiedenen Reifenfreds herausgelesen, und habe den Pirelli für meine Tour zum Nordkapp aufziehen lassen.
Ich bin insgesamt 9000 km gefahren, laut Tacho, und dabei fast immer reifenschonend.
Die ersten 3000 km fast nur geradeaus und selten mehr als 150 km/h ( BAB ).
Aber mit max. Beladung ( ST mit 3 Koffern + Hecktasche auf Sozius und Tankrucksack zzgl. meinem Gewicht ).
Er lies sich trotz gut angefahrener Mitte noch super auf der Landstrasse in die Kurven bitten, und hat viel Spaß gemacht im Land der Sporttourer mit wenig Verkehr und vielen nicht engen Kurven am Stück.
Alles im Trockenen, und auf griffigem Asphalt.
Stabilität oder Dämpfung war sehr gut.
Aber, das Vorderrad läuft jeder Spurrille extrem hinterher! ( sehr unangenehm wenn die Deckschicht abgefräst wurde z.B. A7 im Norden und in Norwegen in der Fahrbahnmitte ).
Da braucht es dann in den Kurven einen starken Willen.
Zebrastreifen und Ausbesserungen der Fahrbahn ( Bitumenstreifen ) mag er ebenfalls gar nicht. ( auf den ersten 200km in D Landstrasse )
Eine Katastrophe sind Baustellen mit grobem Schotter. Durcheiern und hoffen. ( Liegt sich auch mit am Fahrer. )
Regen und Kälte waren auf nordischem Asphalt sehr unaufgeregt zu fahren. ( keine kleinen Rutscher, Wackler, wheelspin o.ä. )
Regen in D hatte ich nur auf der BAB. Da hat sich der Reifen ebenfalls gut angefühlt, also bei Spurwechsel oder Beschleunigung ( keine Probleme auch mal stark zu bremsen, und fluchtartig einen Unterstand aufzusuchen ).
Ab ca. 6000 km wurde die abgefahrene Mitte dann doch unangenehm, aber für die Kante kann der Reifen ja nix. Muß man sich halt darauf einstellen.
Zum per BAB nach Hause kommen kein Problem.
Dabei habe ich es etwas schneller angehen lassen. Dachte, nu is auch egal. Tacho 160 bis 180 km/h.
Bei freier Fahrt dann dieses Bild: s.u.
Ergo: wieder langsamer werden, 1h max 150. alles wieder o.k..
die letzten Bilder sind nach 9000km
Restprofil: Vorne 3,8 mm
Hinten 3,8 mm ( gemessen ).
Da hätte ich optisch auf weniger getippt.
Fazit: Für mich und die ST der perfekte Reifen für diese Tour. wenn ich in den nächsten 5 Jahren wieder eine ähnliche Laufleistung zusammenbekomme, ist er meine 1. Wahl. Bin gespannt, wie er sich dann in südlichen, engeren Gefilden schlägt.
Bis denn Lutz